Umweltschulaktivitäten

Unsere Schule sorgt sich um die Achtung und den Erhalt der Umwelt. Wir leisten dabei mit unseren Umweltschülern, aus jeder Klasse zwei Schüler,  gute Arbeit und tragen seit 20 Jahren den Titel „ Thüringer Nachhaltigkeitsschule–Umweltschule in Europa“.

 

Verantwortliche für Umwelt und Nachhaltigkeit:

Frau Merten

 

Schulnachrichten:

Regelschule Mihla erneut  als „Umweltschule und Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet – verdientes Lob an Schulleiter Uwe Schwanz, der in den Ruhestand geht

Seit 23 Jahren hat sich die Regelschule in Mihla den Umwelt- und Naturschutzgedanken auf ihre Fahnen geschrieben und seither erfolgreich Schülergenerationen an den Schutz der bedrohten heimischen Flora und Fauna heran geführt. Viele Traditionen und sinnvolle Aktionen wurden in dieser Zeit ins Leben gerufen und engagiert umgesetzt: Zum Beispiel Baumpflanzungen zum alljährlichen Tag des Baumes, Bau von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, Waldexkursionen im Nationalpark Hainich, Schutzmaßnahmen für bedrohte Pflanzenarten, Anlegen eines Naturlehrpfades unterhalb der Creuzburg, Biberprojekte an der Werra oder auch aktuell das Anbringen von Folien zum Schutz vor Vogelschlag an den großen Glasflächen des neuen Schulgebäudes. Auch ein Schüleraustausch mit rumänischen Schülern aus dem Nationalpark Rodnaer Gebirge entwickelte sich in dieser Zeit.

Mit Liebe und Leidenschaft hat Schulleiter Uwe Schwanz über viele Jahre alle diese Aktivitäten für den Natur- und Umweltschutz begleitet. Als verdientes Lob – aus den Händen von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Bündnis 90 / Die Grünen) – konnte er sich kurz vor Ferienbeginn gemeinsam mit Biologielehrerin Susanne Merten und den Umweltschülern Johann Schröckel, Loki Malzkorn und Erik Kraiczy über die erneute Auszeichnung seiner Schule als „Umweltschule in Europa und Thüringer Nachhaltigkeitsschule“ freuen.  Für ihn ein besonderer Moment, denn am letzten Schultag verabschiedet er sich als Schulleiter von der Regelschule Mihla und geht in den wohlverdienten Ruhestand. 

Die Umweltschüler  sagen „Danke“ für seinen engagierten, vorbildlichen  Einsatz in all den Jahren als Schulleiter und sind zuversichtlich, dass er  sein Wissen und Können und seine hohe soziale und fachliche Kompetenz auch weiterhin in so manche Umwelt- und Naturschutzaktion einbringen wird. Dem Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal wird er weiterhin verbunden bleiben und schon im September die Umweltschüler auf einer Fahrt in die Naturparkverwaltung nach Fürstenhagen begleiten.

Susanne Merten und der Umweltrat der Schüler

 

 

10 Jahre Naturparkschule – auch das MDR Fernsehen berichtete

Seit 10 Jahren ist die Regelschule in Mihla auch Naturparkschule. An dieses Jubiläum wurde unlängst zum Schuljahresende von Regelschulleiter Uwe Schwanz und Naturparkleiterin Claudia Wilhelm erinnert.  Die Umweltschüler aller Klassen erfuhren in einem interessanten Bildervortrag von den Meilensteinen der Zusammenarbeit, wie z.B. die Partnerschaft zum rumänischen Nationalpark Rodnaer Gebirge und die zurückliegenden Besuche der deutschen Schüler in Rumänien, von zahlreichen Baumpflanzungen, Biberprojekten, Entdeckungsreisen im Naturpark und spannenden Waldexkursionen.  Auch das MDR Fernsehen dreht vor Ort und berichtete im abendlichen Thüringenjournal davon.  Vorher hatten die Schüler sich noch mit dem Thema „Mein Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal“  kreativ auseinandergesetzt und Collagen erstellt, die am Ende präsentiert wurden. Als besonderes Geschenk hatten Naturparkleiterin Claudia Wilhelm und Umweltpädagogin Sibylle Wagner noch einen Satz Einschlaglupen mitgebracht, um weitere Forschungen der Schüler in der Natur zu unterstützen.  Verabredet wurde am Ende auch ein Besuch der Umweltschüler im Naturparkzentrum Fürstenhagen bei Heiligenstadt im neuen Schuljahr, um einmal den Verwaltungssitz des Naturparks und die neue Ausstellung vor Ort kennen zu lernen.

S.Merten

 

Schlauchbootfahrt im Klassenzimmer – Biberprojekt begeistert Fünft- und Sechstklässler

Nach zwei Jahren Corona-Pause war es endlich wieder soweit: das Biberprojekt des Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal konnte wieder an der Regelschule Mihla durchgeführt werden. Thomas Wiechmann, der ehrenamtlich im Biberschutz tätig ist, kam mit seinem Bibermobil aus Dingelstädt zu den Fünft- und Sechstklässlern der Regelschule Mihla.  Als Gäste konnte er auch die Grundschüler aus Berka vor dem Hainich mit Schulleiterin Anika Mayer begrüßen, die ebenfalls mehr über den scheuen Nager erfahren wollten. Mittlerweile dreht sich bereits zum 10. Mal an drei Schultagen alles um den seltenen Werrabewohner.                                                                                                                                            Das Naturparkprojekt des Biberfreundes wird mittlerweile von Schulen in ganz Thüringen angefordert und bietet abwechslungsreiche Entdeckungen und Experimente.  Spektakulärer Beginn ist immer eine virtuelle Wildwasserfahrt für die Schüler.  Ein Original- Schlauchboot und Computertechnik machen es möglich. Action pur im Klassenraum! Die Schüler erfuhren jede Menge Wissenswertes über das Leben des scheuen Bibers und seinen Lebensraum, die Werraauen. „Dass ein Biber so groß und so schwer werden kann, haben wir nicht gedacht!“ meinten die Schüler aus der Klasse 5c. Immerhin wog der mitgebrachte präparierte Biber 30 kg.  Auch Experimente gab`s dazu:  Mit Öl auf Filterpapier durften die Schüler selbst erkunden, warum es so wichtig ist, dass das Biberfell stets  eingefettet ist, denn dann perlt das Wasser gut ab.  Am Ende wurde alles noch einmal in einem Quiz vertieft und für die cleversten Klassen gab`s noch Teilnahmeurkunden.

Susanne Merten

 

Baum des Jahres 2022: Rotbuche im Mihlaer Tal gepflanzt

Von Klaus Fink

Mihla. Seit 2000 ist die Regelschule Mihla „Umweltschule in Europa“ und zum nunmehr 20. Mal seit 2002 pflanzten kürzlich die Umweltschüler unter Regie von Biologielehrerin Susanne Merten gemeinsam mit dem Forstamt Hainich-Werratal am Naturlehrpfad im Mihlaer Tal den Baum des Jahres.

2022 ist es – nach 1990 zum zweiten Mal – die Rot-Buche (Fagus sylvatica). Den aktuellen Grund erläuterte Revierförster Herbert Lauberbach: In den Dürre- und Hitzejahren 2018, 2019 und 2020 litt die Rot-Buche, die dominierende Hartholz-Leitbaumart auf dem Muschelkalk-Höhenzug Hainich, an „Hitzestress“, weil infolge mangelnder Niederschläge im Frühjahr und lang anhaltender Sommerhitze drei Jahre hintereinander der Grundwasserspiegel auch im sonst nicht so trockenen Hainich drastisch absank und sich die Buche mit ihrem Wurzelwerk nicht mehr ausreichend mit Wasser versorgen konnte. Die Folge: Viele Buchen wurden von ihrer Krone her dürr und starben ab. „Noch schlechter geht es nur der Fichte“, so Lauberbach, der einschätzt, dass nur noch ein Prozent aller Thüringer Fichten den rasanten Klimawandel auch in Thüringens Wäldern überlebt haben.

29 Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 waren gut gelaunt dabei und einige Jungs legten sich mit Eifer beim Ausheben des Pflanzloches und bei den Begleitarbeiten ins Zeug. Der Revierförster hatte den Standort für die von Forstbeamtem Alexander Böttger in der Baumschule Oberdorla beschafften, schon etwas größeren Baum an einer schattigen Stelle in respektablem Abstand vor einer großen, noch gesunden Fichte ausgesucht. Für den Transport sorgten Mitarbeiter des Bauhofes Mihla und tatkräftig wie alle Jahre dabei waren die engagierten Forstleute Markus Illert und Frank Göbhardt, die den zentnerschweren Wurzelballen samt Baum behutsam in das ziemlich tiefe Pflanzloch setzten und danach den Erdaushub im Loch dicht verstauten; gewässert wurde natürlich auch. Danach wurde die junge, bereits etwa vier Meter hohe Rot-Buche kerzengerade standfest gemacht, wofür sie auch an fest im Boden verankerte Holzpfähle angebunden wurde; zudem bekam sie eine Schutzverkleidung vor Verbiss durch Rehwild.

Zur Pflanzung rezitierten Louis Nickol, Ansgar Langner, Johann Schröckel und Soraya Wuth wertvolle Informationen zur Rot-Buche und nach getaner Arbeit gab es für die junge Buche noch gute Wünsche, damit sie prächtig gedeihe. Und der Tag wurde abgerundet mit einem Imbiss, den Ines Andraczek und ihr Team, das derzeit am Neuaufbau der Köhlerbaude mitarbeitet, zubereitet hatten. Dank gilt besonders der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), die den Baum des Jahres kostenlos für die Umweltschule bereitstellte.

Initiiert wurden die Pflanzungen des Baumes des Jahres im Mihlaer Tal von Revierförster a.D. Bernd Büttner und Susanne Merten, auch Landschaftsplanerin Ines Andraczek hat großen Anteil daran. Sie gehören seit Anbeginn zum „lebenden Inventar“ der Aktionen am Naturlehrpfad im Mihlaer Tal. Dass diesen Kinder und Erwachsene aller Generationen, besonders auch Schulklassen, öfter als bisher zwecks Umweltbildung in unserer heimischen Natur besuchen, ist sehr zu wünschen.

Zur Rot-Buche hat die Dr. Silvus Wodarz Stiftung ein aktuelles Faltblatt mit dem Titel „Die Rot-Buche – Baum des Jahres 2022“ herausgegeben.

Mehr Infos unter: www.baum-des-Jahres.de

 

 

Schülerexkursion zur Freiwilligen Feuerwehr Mihla

Einen besondere Exkursion unternahm am Freitag, d. 13. Mai 2022 die Klasse 9b der Regelschule in Mihla. Nachdem sie im Chemieunterricht die Gefährlichkeit des Gases Kohlenmonoxid behandelt hatten und erfuhren, dass jedes Jahr Menschen daran sterben, dachten sie daran, doch mal die Profis zu fragen. Gerne kam Ortsbrandmeister Markus Mayer diesem besonderen Wunsch nach und  lud die Schüler zum Stützpunkt Mihla ein. Als Profis brachte er aus seinem Team die engagierten Feuerwehrleute Anika Mayer, Stefan Kranz und Sebastian Eißer mit.

Feuerwehrfrau Anika Mayer begrüßte die Jugendlichen und berichtete von den vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr und auch wie wichtig es ist, Nachwuchs zu finden und zu fördern. Stefan Kranz stellte in einem interessanten Bildervortrag alles Wissenswerte über gefährliche Brandstoffe vor. Rettungssanitäter Sebastian Eißer übernahm den praktischen Teil und demonstrierte den Schülern, wie man sich bei Unfällen als Ersthelfer korrekt verhält. Das wurde dann auch anschaulich an Freiwilligen demonstriert. Interessiert lauschten die Schüler auch den Ausführungen von Markus Mayer und  probierten auch im geräumigen Umkleideraum die Schutzkleidung aus. Dabei merkten sie, wie viel Gewicht bei einem Einsatz doch jeder Feuerwehrmann aus Sicherheitsgründen tragen muss.  

Höhepunkt am Ende der zweitstündigen Exkursion war das Kennenlernen der Technik. Sechs Feuerwehrautos standen in der großen Halle. Davon lernten die Schüler das Hilfelöschfahrzeug HLF 20 durch Sebastian Eißer genauer kennen.  Sebastian Kranz fuhr dann noch das Löschfahrzeug mit der Drehleiter DLK 23/12 aus. Die Schüler erfuhren, dass diese Abkürzung Drehleiter mit Korb bedeutet und die Zahlen 23/12  bedeuten Nennhöhe von 23 Metern bei 12 Metern Ausladung.  Staunend wagten sich einige Mutige in den 30 m langen Leiterpark und konnten ihren Schulort Mihla einmal aus ganz anderer Perspektive kennenlernen. Herzlich bedankte sich die Klasse gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Susanne Merten bei den engagierten Feuerwehrleuten, die ihnen ein ganz besonders anschauliches Lernen am anderen Ort ermöglicht haben.

Dass diese Exkursion auch noch am „Tag des Rauchmelders 2022“ stattfand, war eine lustige und sehr passende Randnotiz dieser besonderen Exkursion.

Susanne Merten

 

Graffiti Projekt „Umweltschutz ins Bild gesetzt“ begeistert Schüler und Schülerinnen der Klasse 9b

Gemeinsam mit unserem Respekt-Coach der Diakonie Gotha GmbH, Johanna Kühn, haben gleich zu Beginn des neuen Schuljahres die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9b ein Graffiti-Projekt durchgeführt. Eingeladen war dazu der Erfurter Streetart-Künstler Max Kosta,  der nach gemeinsamer Ideensuche die Jugendlichen in der richtigen Gestaltung und künstlerischen Darstellung beriet. Da den Schülern der Umweltschule Mihla auch die Erhaltung unserer Natur sehr am Herzen liegt, war die Themenauswahl schnell gefunden: Die Schüler zeichneten eine Frau, die schützend Blumen im Arm hält, Micky Maus auf einem umweltfreundlichen Moped, aus dessen Auspuff grüne Blätter anstelle von Kohlenstoffdioxid ausströmen, ein Insekt auf Nahrungssuche, dem allerdings in der Steinwüste der Schottergärten das Herz blutet, daneben eine blühende Frühlingswiese, genauso wie ein Glasrecycling Automat und vieles an Umweltmotiven mehr. Nach einer groben Skizze wurde mit bunten Farben die Hauswand des Nebengebäudes gesprayt. Die Schüler trainierten dabei ihr künstlerisches Talent und stärken auch den sozialen Zusammenhalt in der Klassengemeinschaft. Respekt-Coach Johanna Kühn äußerte sich am Ende der beiden Aktionstage sehr zufrieden und führte weitere Projekte mit den anderen 9. Klassen durch, so z.B. einen Erlebnispädagogischen Tag und den Bau von Sitzraufen auf dem Schulhof, die von allen Schülern rege angenommen werden.

Ein herzliches Dankeschön der Schüler gilt auch dem Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Soziales, das den Schulen für dieses Projekt Gelder zur Verfügung stellte.

 

 

Vogelschutz an der Regelschule Mihla mit professioneller Unterstützung durch die Firmen ATP Buchenau und Lindig Krauthausen

Von Susanne Merten – Regelschule Mihla

 

Die Regelschule Mihla trägt seit 20 Jahren den Titel „Umweltschule in Europa“.  Doch nach dem Erweiterungsumbau der Schule 2017 wurde das neue Treppenhaus  mit viel Glas verkleidet, was zwar ansprechend aussieht, aber durch die Spiegeleffekte leider zur Folge hat, dass in jedem Frühjahr dort viele Vogelopfer zu verzeichnen waren.  Vögel können Glasscheiben nicht sehen und  wenn sich in der Fensterscheibe Bäume und andere Landschaftsmerkmale spiegeln, wirkt das für Vögel real und sie kollidieren damit.  Auf diese Weise kommen bundesweit  Millionen von Vögeln zu Schaden.  Vor allem die Schülerinnen und Schüler der Regelschule reagierten darauf sehr betroffen.  Deshalb war schnell klar:  Dagegen muss etwas getan werden.  Da es sich beim besagten Treppenhaus,  um eine mehr als 10 Meter hohe Glasfläche handelt,  suchten Biologielehrerin Susanne Merten und Schulsozialarbeiter Alexander Schmidt nach professioneller Unterstützung.  „Das war kein leichtes Unterfangen“ resümiert  der Schulsozialarbeiter.  Aber dann kam auf der Suche nach Unterstützern das Unternehmen ATP Buchenau ins Gespräch.  Dr. Karl Pöllmann, Leiter der Qualitätssicherung, hörte sich die Nöte der Schule an und suchte gemeinsam mit  seinem Kollegen Marko Hirt, selbst ehemaliger Schüler der Regelschule, nach einer unkomplizierten Lösung.  Mit diesen Profis an der Seite ging dann alles sehr schnell.  Die Firma ATP Buchenau sponserte geeignete Klebefolien, die in großen Streifen als Bambusmuster aufgeklebt wurden.  Zusätzliche Unterstützung kam von der Firma Lindig in Krauthausen, die der Schule eine Hubarbeitsbühne  kostenfrei zur Verfügung stellte. Am vergangenen Freitag ging es dann ans Werk. Verschiedene Motive, wie Bambusholz, Blätter, Schmetterlinge und  Vögel wurden auf 60 qm Glasfläche angebracht. Ausschließlich  Vogelsilhouetten aufzukleben,  erweist sich nämlich entgegen weit verbreiteter Meinung, als nicht so effektiv wie Linienstrukturen.  Im Kunstunterricht  der Klasse 5a wurde gemalt und geschnitten, Schüler der Klasse 9c waren ebenfalls im Einsatz und halfen.  Der Schulsozialarbeiter fuhr und bediente den Hubsteiger selbst, tatkräftig unterstützt von einem rührigen Vater, Oliver Mähler aus Hallungen. Schulleiter Uwe Schwanz begrüßte die Aktion, er half selbst beim Kleben der Folien in luftiger Höhe und findet es wichtig, dass an seiner Schule aktiver Vogelschutz betrieben wird und die Regelschule auch in dieser Hinsicht als Umweltschule ein Zeichen setzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.  Schüler und Lehrer sind vom neuen Anblick begeistert. „Dass das alles jetzt so schnell umsetzbar war, grenzt fast an ein kleines Wunder und wäre ohne die  großzügige und unkomplizierte Unterstützung  der Partner ATP und Lindig nicht möglich gewesen!“  freuten sich Biologielehrerin und Schulsozialarbeiter. „Jetzt haben wir sogar einen Bambuswald an der Schule!“

Im Vordergrund Schüler der Klasse 5a mit selbstgestalteten Aufklebern, auf der Hebebühne Schulleiter Uwe Schwanz und Schulsozialarbeiter Alexander Schmidt

 

Die Stechpalme ist Baum des Jahres 2021
Erstmals auf dem Mihlaer Friedhof gepflanzt

Von Klaus Fink

 

Mihla. Seit 20 Jahren pflanzt die Regelschule Mihla unter der Projektleitung von Biologielehrerin Susanne Merten zum Tag des Baumes im April den jeweiligen Baum des Jahres. Bislang erfolgten die meisten Pflanzungen am Naturlehrpfad im Mihlaer Tal. Doch „coronabedingt“ fiel im letzten Jahr die Pflanzaktion aus, aber als Hoffnungszeichen war es in dieser schwierigen Zeit der Schule wichtig, an ihrer Tradition festzuhalten. 2020 wäre die Robinie dran gewesen, was sicherlich in absehbarer Zukunft noch nachgeholt wird. Für 2021 wurde die Stechpalme (Ilex) zum Baum des Jahres auserkoren.

Da die Ilex, die bisher vorzugsweise in den Küstenregionen Westeuropas beheimatet war, besondere Bedingungen braucht und daher von den Schülerinnen und Schülern im Sommer regelmäßig mit reichlich Wasser versorgt werden soll, fiel die Wahl des Standortes auf das geräumige Terrain des Friedhofs in Mihla. „Als immergrünes Gehölz kann sie dort als Zier- und Schmuckbaum die Blicke vieler Besucher auf sich lenken und in geschützter Lage gut gedeihen“, freut sich Susanne Merten mit ihren Schützlingen aus der Notbetreuung, die an der Einweihung und Anwässerung der zuvor bereits fachgerecht in die Erde gebrachten, etwa 30jährigen Stechpalme eifrig beteiligt waren. Dazu sei angemerkt, dass wegen des „Covid-19-Lockdowns“ derzeit kein Präsenz-Unterricht in Klassenräumen stattfindet. Trotzdem sind einige Schüler in der Notbetreuung und froh, diverse Aktionen mit Lerneffekt im Freien durchführen zu können. Anlässlich des „Tages des Baumes“ haben die Fünftklässler Helena, Louis, Ansgar, Laila, Michel und Emma ein kleines Porträt des Jahresbaumes zusammengestellt, um es zur Pflanzaktion zu präsentieren.

Als Gäste begrüßten die Schulkinder Rainer Lämmerhirt (Bürgermeister Amt Creuzburg), Tobias Söllner (Schutzgemeinschaft Deutscher Wald) und Ines Andraczek (Vorsitzende des Umwelt- und Naturschutzvereins „Am Hainich“, Mihla) und Verantwortliche für die Gestaltung des Friedhofs, sie haben gemeinsam den Baum gesponsert und damit maßgeblichen Anteil an dieser wertvollen Investition in die Zukunft, wofür ihnen ausgiebiger Dank gebührt. Besonderer Dank gilt auch Bauhof-Mitarbeiter Dirk Mäurer, der die Pflanzung des gut fünf Meter hohen Gehölzes professionell mit Hilfe von technischem Gerät vorgenommen hat. Geplant sind nun noch weitere Sträucher im Umfeld der Ilex, darunter eine zweite Ilex, um die Bestäubung zu garantieren, wozu ein männlicher und ein weiblicher Baum/Strauch nötig sind.


Die Fünftklässler beim Vorstellen der Stechpalme und beim Angießen des Baumes

 

Graffiti-Projekt

Hier zum vollständigen Artikel

 

Nachfolgend sind unsere Pressebeiträge einsehbar:

 

Auszeichnung als „Umweltschule in Europa – Kategorie Gold“

Bibersafari

Blühstreifen auf dem Schulgelände mit Unterstützung des Umweltvereins angelegt

Die Regelschule Mihla ist seit vielen Jahren Patenwaldschule des Nationalpark Hainich

Flechten wie die alten Korbmacher

Kooperationsvertrag zwischen Regelschule Mihla und Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal erneuert

Nationalpark Hainich zu Gast in der Schule mit Welterbe- Programm

Rückblick auf Baumpflanzung u. Müllsammlung im Mihlaer Tal

Schulagave

Umweltverein und Umweltschüler kümmern sich gemeinsam um den Erhalt der selten gewordenen Küchenschelle am Harsberg

Umweltvereinsvorsitzender Klaus Lange stellt Futterstation für Vögel an der Regelschule auf

Projekt Gelbbauchunke